Überblick über die Geschichte der Grundschule Langensteinbach

Geschichte der Schule

Die Grundschule Langensteinbach gibt es schon seit mehreren hundert Jahren. Möglicherweise sind schon eure Eltern, Großeltern und Generationen in die Grundschule Langensteinbach gegangen und haben dort Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt.

Durch den Rathaus- und Pfarrhausbrand in den Jahren 1767 und 1769 fehlen uns die Aufzeichnungen über das damalige Schulwesen. Ein eigenes Schulhaus aber dürfte bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts an der selben Stelle wie heute gestanden haben, da nämlich nach Aufzeichnungen der damalige Dorfhirte im Schulhaus wohnte, während der Lehrer ein eigenes Häuslein besaß.

Im Jahre 1740 wurde im ganzen Land eine Sammlung zum Neubau des Langensteinbacher Schulhauses durchgeführt. Darin fand der Unterricht im Winter, in der sogenannten „Winterschule“ statt und dauerte zwischen 3 und 6 Monaten. Die „Sommerschule“ fiel gewöhnlich aus.

Erst 1874 wurde ein neues Schulgebäude, das heutige vordere Schulhaus (Frühlingshaus), erbaut.

 

 

Die Fassade erinnert noch an den Weinbrennerstil.

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg verfügte es über nur drei Schulsäle im unteren Geschoss. Das Obergeschoss diente zwei Lehrerfamilien als Wohnung.

Der Zuzug von Flüchtlingen ab 1945 und von Vertriebenen ab 1946 machte dann einen raschen Ausbau des oberen Stockwerkes zu Unterrichtsräumen nötig.

 Das „Neue Schulhaus“ wurde 1906 mit nur zwei Schulsälen erbaut.

Die Bevölkerungsentwicklung machte bereits 1919 eine Erweiterung von zwei Schulsälen notwendig. Dabei konnte dann auch im Keller die Kochschule eingerichtet werden und im Dachgeschoss reichte der Platz für eine Schuldienerwohnung.

In der Zeit nach 1945 stieg dann die Zahl der Schüler dermaßen an, dass die bisherigen 6 Schulsäle für einen geordneten Unterrichtsbetrieb nicht mehr ausreichten. Die Lehrerwohnungen im vorderen Schulhaus wurden aufgegeben und zu drei weiteren Unterrichtsräumen ausgebaut.

Die Schülerzahlen stiegen ständig, sodass im Schuljahr 65/66 insgesamt 505 Schüler in 17 Klassen der Volksschule besuchten.

Auch die Kellerräume und die Dachgeschosse mussten als Klassenräume herhalten und eine Klasse hatte keinen eigenen Klassenraum.

1965 trat das neue Schulverwaltungsgesetz in Kraft, nachdem die 8jährige Volksschule in eine 4 jährige Grund- und eine 5jährige Hauptschule gegliedert wurde.

Da Langensteinbach Mittelpunktschule der neu zu gründenden Hauptschule für die benachbarten Orte sein konnte und das bestehende Schulgelände nicht mehr weiter ausgebaut werden konnte, wurden die Planungen für ein neues Schulzentrum „Im Schelmenbusch“ vorangetrieben und schließlich auch umgesetzt.

Im Jahr 1971 konnte die Hauptschule dann in ihre neuen Räume umziehen, sodass nun die Volksschule Langensteinbach im Ortszentrum in eine reine Grundschule Langensteinbach umgewidmet wurde.